Unsere Geschichte

Und fast wäre unser erstes Projekt baden gegangen...

Wir lernten uns 2010 kennen und unsere ersten Reisen fanden in Hotels und Pensionen statt. Mit dabei war aber immer ein Zelt, denn im Anschluss oder auf der Rückreise, fuhren wir noch einen oder zwei Campingplätze an, um dort zu zelten. 

Das erste Zelt war geliehen, ultrakompliziert zum Aufbauen und natürlich nicht wasserdicht. Eine regenreiche Nacht in der Nähe von Salzburg brachte das Fass dann zum Überlaufen - sprichwörtlich. Kevin war drauf und dran das Zelt an Ort und Stelle in den Mülleimer zu schmeißen. So das war's! Ein eigenes Zelt muss her, wasserdicht und praktisch. 

Mit unserem Kira Zelt waren wir dann glücklich aber eine Woche im Zelt Urlaub machen, war dann doch etwas stressig und wir träumten schnell von einem eigenen Camper.

Im Sommer 2014 fanden wir im Internet einen VW LT28 im Norden Deutschlands. Nach dem Anschauen war klar - der wird's. Zustand so weit in Ordnung. Den Innenausbau wollten wir auf jeden Fall erneuern, Karosserie war erst mal annehmbar, die Technik war TopDer Motor hatte erst 130 tkm drauf. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 km/h sind wir die 550 km lange Heimfahrt angetreten.

Zuhause angekommen, planten wir schon die erste kleine Reise an den Plansee nach Österreich. Wir waren verliebt in unsere Emma - auch obwohl der Innenausbau damals schrecklich hässlich war. Also so hässlich, dass wir noch nicht einmal ein Bild gemacht haben, das wir hier zeigen könnten. 

Der Winter nahte und wir hatten noch kein Plätzchen für unseren neuen Weggefährten und das anstehende Projekt. 

Das sollte aber nicht so bleiben. Kurz vor dem Winter fanden wir unsere Halle und damit auch eine Werkstatt. Zwar mit Sand-/Schotterboden, aber es war überdacht und trocken. 


Abholung in Uelzen 

August 2014


Die erste Werkstatt

Nichts geht über Vitamin B. 

Über Zufall kamen wir nach wenigen Wochen an unserem 1. Stellplatz. Platz für Werkzeug war auch vorhanden. Schotterboden, kein WC und von zuhause waren es 25 Minuten Fahrtzeit, aber es war besser als nichts. Im Winter begannen die Arbeiten. Geplant war eigentlich nur der Innenausbau, eigentlich! 

Wie das aber manchmal so ist, wo fängt man an und wo hört man auf? Hier und dort etwas weggebaut, den Innenausbau herausgenommen und unter dem Holzboden Rostlöcher in beachtlicher Größe entdeckt. Alles in allem: Dinge, die wir nicht finden wollten.

Kevin ist kein Freund von halben Sachen. Also haben wir kurzerhand beschlossen, nun doch ein Restaurationsprojekt daraus zu machen. 

Das heißt: Alles zerlegen. Wir haben den Bus komplett entkernt. Letzten Endes war nur noch das Armaturenbrett verbaut. So kann man arbeiten und man findet den Rost - gute Voraussetzungen.  

Da der Rost nach genauerem Hinsehen doch einigen Schaden angerichtet hatte, mussten wir einige Bleche komplett ersetzen. Nachdem die Karosserie so weit fit und für den Lack vorbereitet war, konnte Emma zum Lackierer.

Voller Vorfreude haben wir unseren neuen taxifarbenen Bus abgeholt und dann ging auch schon das Zusammenbauen los. Fenster und Türen wieder einbauen, Spiegel, Lichter und Anbauteile. 

Dann der Innenausbau. Zum Planen war jetzt genug Zeit, der Bus war in Kevins Kopf schon längst fertig. 

Emma Restaurierung

Hier geht es zur Dokumentation:



Kleiner Zwischenstand

Als erstes mussten wir den ganzen Bus dämmen. Dann ging es mit dem Einbau der Einrichtung weiter, ein Boden, ein doppelter Boden, Küchenschränke, Hängeschränke, Bett und Essecke, Stauklappen, uvm.

Dazu kamen die Elektrik, eine Standheizung, Wasser und Abwasser. Die PV-Anlage kam erst später aufs Dach. 

Die Markise musste montiert werden, sowie bequemere Sitze für Fahrer und Beifahrer.

Ein Kühlschrank war natürlich auch nötig. Zuerst ein Absorber, später ein Kompressorkühlschrank.  


Zu guter Letzt gab es noch 5 neue Reifen auf die frisch lackierten Felgen und vom begeisterten TÜV-Prüfer die Umtragung zum Wohnmobil - Ab nach Korsika!

Und fast wäre unser erstes Projekt baden gegangen... 

Genau einen Tag nachdem wir die, nun fertige, Emma aus der Werkstatt zu uns nach Hause geholt hatten, lief die Werkstatt bei einem heftigen Hochwasser in #Braunsbach und Umgebung voll. Schwein muss der Mensch haben!!

Auf dem Bild ist das Wasser bereits abgelaufen, hätten wir Emma dort stehen gelassen und nicht geholt, hätten wir unsere erste geplante Reise nicht machen können. 

Vermutlich wäre das Wasser zu den Türen rein und hätte die Inneneinrichtung beschädigt. So ein Wasserschaden kann einiges anrichten. 

An dem Abend des Unwetters saßen wir in der Emma, standen auf unserem Hof zuhause und brachten die Vorhänge an. Von dem Unwetter haben wir unmittelbar mitbekommen, jedoch nicht gedacht, dass in der Halle etwas gewesen sein könnte. Den diese Ortschaft befindet sich oberhalb von Braunsbach. 

Nuja - Schwein gehabt!

Knapp 2 Wochen nachdem Emma zugelassen wurde, ging es auch schon los - los auf die erste Ausfahrt. Wir waren mutig und hatten Vertrauen und sind nicht nur für ein Wochenende an den nächsten See gefahren. Nein, wir wollten gleich weit weg.

Und so führte uns die erste Fahrt, nach 2 Jahren Arbeit, in das 845km entfernte Nizza in Frankreich. 2 Tage hatten wir für die Fahrt eingeplant, die Fähre nach Korsika war bereits gebucht. 

Korsika 2016

Was sollen wir sagen - es hat einfach alles funktioniert. Keine Panne, Ausfälle oder sonstige Probleme. Einfach nach Korsika und wieder heim. 

Reiseroute: Sisterone - Cannes - Nizza - Bastia - Bonifacio - Plage de Porto Pollo - Cupabia - Calvi - Bastia - Livorno - Florenz - Sirmione - Timmelsjoch - Imst - Zuhause!

Auch der restliche Text liest sich leichter, als das Projekt wirklich war. Es gab viele Rückschläge und nervenaufreibende Schraubernächte. Wir haben viel Lehrgeld bezahlt, aber dennoch: Es hat sich gelohnt! Der erste Urlaub war unbezahlbar schön und es folgten noch weitere!

Vielen Dank an Tobi, Willi und Jens, die uns immer tatkräftig unterstützt haben!

Weitere Reisen findest du hier

Über uns

Kevin 

Selbstausbauer Spezialist

Laura

Mädchen für alles

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