vom Postbus zum Wohnmobil...

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Das war einst ein Postbus, der Schüler und andere Personen in der Schweiz transportierte. Der Renault Master wurde 2008 das erste Mal zu gelassen und hat jetzt über 200tkm drauf. Die beiden Besitzer, Sascha und Talita, verliebten sich in den gelben Bus und wollen ihn zu ihrem Traumwohnmobil ausbauen. Sascha ist leidenschaftlicher Busfahrer - als Fahrgast - und liebt den öffentlichen Nahverkehr, somit passt das Auto perfekt zu ihm. Er will viele Details aus der Zeit des Postbusses erhalten, wie die roten "Stop"-Knöpfe und das "Wagen hält"-Schild.

Ihnen werden neue Funktionen gegeben, z.B. die Türe zu öffnen oder zu schließen. Auch eine große LED-Anzeigen Tafel soll noch an einem der Fenster Platz finden, das macht den Ausbau zusätzlich herausfordernd. Die LED-Anzeige soll nachher frei bespielbar sein. 

Die vielen Fenster im Bus sowie die Einstiegstür machen den Ausbau und die Planung spannend. Aber hey - wie cool ist das bitte, ein Wohnmobil mit Bustüre und einer schicken Anzeigentafel zu haben?

Erste Gedanken zur Ausbauplanung, die sich Talita gemacht hatte. Das Bett soll zum Ausziehen sein, um später noch genügend Platz zu haben, wenn der Bus nicht als Camper genutzt wird. Ein Fenster soll blind gemacht werden und ein großer Schrank davor montiert werden. Weitere kleine Schränke und ein Klapptisch gehören auch zum Plan.

Da der Teil mit der Bustür tiefer ist als der Rest des Fahrzeuges, gibt es hier nach oben viel Platz. Hier soll eine Küche mit normaler Arbeitshöhe von 90cm eingebaut werde. Darüber ist Platz für Hängeschränke. 

Die Teppich-Verkleidung im Bus, sowie der markante Boden sollen erhalten bleiben. Da der Bus kein Wintercampingmobil werden soll, ist die vorhandene Dämmung hinter der Verkleidung ausreichen. Sie ist professionell ausgeführt und in einem guten Zustand. 

Ein paar Roststellen am Bus stören uns nicht weiter. Diese lässt Sascha noch von einem Fachmann richten. 

Im ersten Schritt haben wir die große Standheizung ausgebaut und den Wasserkreislauf abgeändert. Die Linienbus-Ausstattung beinhaltet hier die Motorheizung und zwei große Wasserheizkörper im hinteren Fahrgastraum. Aufgrund der Betriebsstunden der Heizung und der Tatsache, dass sie nicht mehr funktionierte, haben wir sie durch eine kleinere ersetzt. Sie soll aber nur den Motor vorheizen. Für den Innenraum haben wir eine Luftheizung mit 3kW verbaut. So muss im Stand nicht der Motor mit vorgeheizt werden und eine kleinere Heizung läuft auch effizienter, da für den Innenraum die 8kW der alten Heizung zu viel gewesen wären. Beide Geräte werden mit Diesel betrieben.  

Nachdem die endgültige Raumaufteilung nun feststeht und alles wichtige geplant ist, kann es mit den Möbeln losgehen. 

Zuerst aber haben wir alles mit Kreppband auf den Boden und die Wände geklebt, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das geplant wirkt. Danach ging auch schon los mit ersten Kanthölzern für den großen Seitenschrank. 


Für die Schränke verwenden wir Schreinerplatten: 3-Schicht-Fichte in 13mm. Die Kanthölzer sind auch Fichte und 35x35mm. 


Stand: 08.04.2022

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